Der Garantiezins bei der Lebensversicherung hat seit Jahrzehnten für Zuspruch weiter Bevölkerungsteile gesorgt. Der garantierte Zinssatz wurde jedoch zunächst gesenkt und verschwindet nun ganz. Verbraucher sollten darin eine Chance sehen – in Bezug auf Sicherheit und Ertrag.
Aus für den Grantiezins
Zum ersten Januar 2016 wird es die garantierten Zinsversprechen bei der Lebensversicherung nicht mehr geben. Die private Altersvorsorge verliert eine ehemals wichtige Säule und die Verbraucher müssen sich vollkommen neu orientieren. Früher waren es überwiegend die garantierten Erträge, die Sicherheit versprachen und die Menschen zur Unterschrift unter einen Vertrag bewegten. Bürger, die heute mit dem Aufbau ihrer Altersvorsorge beginnen, müssen wesentlich mehr Aktivität an den Tag legen als vorhergegangene Generationen.
Sicherheit geht deutschen Verbrauchern vor
Die Sicherheit kam bei der Lebensversicherung aus dem einfach verständlichen Prinzip. Die Versicherer legten die Beiträge an den Kapitalmärkten an und garantierten Versicherungsnehmern einen bestimmten Zinssatz. Der bewegte sich lange Zeit zwischen drei und vier Prozent, er wurde vom Finanzministerium als Garantiezins festgelegt und von allen Anbietern akzeptiert.
Sinkende Zinsen zwingen zum Umdenken
Weil die Versicherer angesichts des seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsniveaus ihre Versprechen immer schwerer einhalten konnten, senkte der Staat den Garantiezins auf 1,25 Prozent. Die Lebensversicherung wurde seither weniger, aber dennoch weiter verkauft. Die Deutschen sind aufgrund der vermeintlich fehlenden Sicherheit nicht für die Aktienmärkte zu begeistern, obgleich dort in den letzten Jahren Renditen von mindestens sechs Prozent erzielbar waren. Was die Meisten noch nicht begriffen haben ist, dass jeder an der Börse selbst für maximale Sicherheit sorgen muss – und kann.
So bauen Anleger ihre Altersvorsorge sicher auf
Wer eine Lebensversicherung besitzt, kann sich je nach Alter der Police für beitragsfreie Stilllegung oder Weiterführung entscheiden. Idealerweise wird die Angelegenheit mit einem unabhängigen Finanzberater durchgesprochen. Zur unmittelbaren Absicherung der Familie bietet sich eine sehr kostengünstige Risikolebensversicherung an. Die Differenz zu den alten Beiträgen kann je nach Lebenssituation beispielsweise in einen Fondssparplan investiert werden.
Ihr Finanzberater kennt noch einige Alternativen zur klassischen Kapitallebensversicherung und weiß zudem, wie Sie langfristig sowie sicher bessere Erträge als der staatlich verordnete und demnächst aufgehobene Garantiezins erzielen. Im Ergebnis sorgen Sie dann ohne Lebensversicherung für einen unbeschwerten Lebensabend.