06471 3 777 888 mail@schevefinanz.de

Stress Management

Ein Platz im Management eines Unternehmens wird von vielen mit Macht, großzügigem Gehalt und weiteren Annehmlichkeiten verbunden. In der Praxis bezahlen Entscheidungsträger dafür einen hohen Preis, sie leiden unter Einsamkeit an der Spitze und nehmen zunehmend Psychotherapeuten in Anspruch.

Das Management in der Funktionsweise

Wenn ein normaler Mitarbeiter auf ein innerbetriebliches Problem stößt, wendet er sich an seinen Vorgesetzten und ist die Herausforderung meist los. Hat die Problematik komplexere Struktur, delegiert der Vorgesetzte die Geschichte zur Lösung an einen Entscheidungsträger im Unternehmensmanagement. Ganz gleich, wie dieser mit dem Problem verfährt, er kann es nicht weiterreichen und trägt die volle Verantwortung. In konjunkturellen Spitzenzeiten macht die Repräsentation eines Unternehmens Freude, doch bei aufziehenden Turbulenzen sehnen sich viele Manager nach einer Basisposition.

Die Illusion

Wer in das Management einer Firma aufsteigt, hat es aus der Sicht seiner Kollegen zu etwas gebracht. Sie vermuten neben üppigem Gehalt Entscheidungsfreiheit und weitere Vorteile. Im Alltag fühlen sich Entscheidungsträger eher als Angetriebene, denen Aktionäre, Aufsichtsrat, Medien und Mitarbeiter im Nacken sitzen. Nur wer selbst im Management aktiv ist, weiß um Nachteile, die mit einer Spitzenposition verbunden sind. Insbesondere Gedanken an Personalentscheidungen lassen viele keinen Schlaf finden, anderen droht auf Geschäftsreisen tagelange Einsamkeit. Wer auf Selbstgespräche verzichten will, sucht Zerstreuung bei Facebook. Zu all dem bewältigt jeder Manager ein enormes Arbeitspensum, welches kaum Zeit für Familie oder Hobbys lässt.

Externe Hilfe wird nicht gewünscht

Wer im Management die Geschicke eines Unternehmens mitbestimmt, muss Kompetenz in vielen Aufgabenbereichen zeigen. Obgleich die facettenreiche Thematik häufig Expertenrat erfordert, verzichten zwei von drei Entscheidungsträgern auf Unterstützung von außen. Positionen in der Führung sollen Stärke und Souveränität vermitteln, wer hier arbeitet, vertraut seine Schwierigkeiten selten Außenstehenden an. So bleibt die typische Führungskraft mit ihren Problemen oft alleine und sucht verzweifelt nach der Balance zwischen Management und Privatleben. Sie fürchtet den Misserfolg ebenso wie die Einsamkeit und hat Angst vorm eigenen Zusammenbruch wegen Überlastung.