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Muss ein Anleger beim Kauf von Aktien eher auf Substanz oder Wachstum achten? Dieser Frage geht der folgende Beitrag nach, allerdings sollte jeder Investor die Variante wählen, die zu seinem Anleger-Profil passt.

Wachstum oder Substanz?

Aktien mit Substanz

Bei diesen Wertpapieren gehen Investoren von niedriger Bewertung aus, es handelt sich bei den Emittenten um von den Märkten aus irgendwelchen Gründen vergessenen, falsch verstandenen oder abgestraften Unternehmen. Eine Korrektur dieser Bewertungsanomalien erfolgt oft über längere Zeiträume, daher sollten in Substanz-Titel investierte Marktteilnehmer über langen Anlagehorizont verfügen. Anleger erkennen aussichtsreiche Substanz-Aktien am Kurs-Buchwert-Verhältnis und weiteren Kennzahlen, darüber hinaus schafft eine Firmenanalyse Klarheit zur Investition. Zum langfristigen Erfolg ist die Abkehr von konventionellem Handeln erforderlich, wünschenswert ist eine unabhängige und von Objektivität geprägte Denkweise.

Aktien, die Wachstum ­versprechen

Die Branche bezeichnet Aktienwerte, die auf Wachstum ausgerichtet sind als sogenannte Growth-Titel. Wenn sich ein Anleger auf Wachstum festlegt, fokussiert er auf signifikante Veränderungen in der Zukunft. In der Regel werden die ausgebenden Unternehmen nur wenig auf ihre derzeitige Situation überprüft, wichtig sind die Aussichten, sie sollten mit steigenden Aktienkursen auf Zuwachs hinweisen. Idealerweise wird der Trend von zahlreichen Medienberichten untermalt, wobei von Innovation geprägte Produktvorstellungen die Tendenz zum Wachstum wirkungsvoll unterstützen.

Wer in auf Wachstum ausgerichtete Aktien anlegt, investiert in der Regel in solide und langjährig bekannte Konzerne. Gleichwohl geht es bei dem Investment um einen Blick in die Zukunft – und der kann trügen.

Gibt es Performance-Unterschiede?

Wer in Substanz oder Growth investiert, muss Geduld mitbringen, denn meist kommt die gewünschte Entwicklung nicht von heute auf morgen. Beide Aktien-Sorten sind mit außerordentlich guten Rendite-Chancen behaftet, doch kann es bis dahin immer wieder kleinere Rücksetzer geben. Wichtig ist in diesem Fall, dass Anleger Gleichmut statt Panik an den Tag legen, denn die Zeit ist auf ihrer Seite. Seitens der Erträge zeigen langfristige Untersuchungen, dass Substanz-Titel bessere Entwicklungen aufweisen als auf Wachstum aufbauende Papiere.

Insgesamt  sollten beiden Dimensionen – unter Berücksichtigung weiterer Aspekte – in einem ausgewogenen Verhältnis in einem Depot berücksichtigt werden. Wie das aussehen kann, erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.