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Sachwert_Gold

Bei Sachwerten investieren Anleger in Dinge, die real existieren und sichtbar sowie erlebbar sind. Angesichts der zunehmenden Börsenturbulenzen, die den Geldwert aller Investments beeinflussen können, ist dieser Trend ebenso sinnvoll wie verständlich. Allerdings müssen hierbei bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Vorsicht bei vergänglichen Werten

Viele Anleger versuchen, einen Teil ihres Vermögens in Sachwerte wie Wein zu investieren. Aus ihrer Sicht vervielfacht der Rebensaft seinen Geldwert durch fachgerechte Lagerung und stellt hohe Gewinne in Aussicht. Das Risiko besteht in der Tatsache, dass bei Weitem nicht jeder Wein durch Alterung an Wert gewinnt. Somit wird das Sachwertinvestment oft zur reinen Spekulation mit ungewissem Ausgang. Da dieses Szenario nicht mit Anlagezielen wie die Altersvorsorge in Einklang gebracht werden kann, empfiehlt sich allein die Anlage in Sachen, bei denen die Zeit nicht am Wert nagt.

Risikoreiche Sachwerte

Wald ist unter allen Sachwerten der mit dem größten Risiko und der geringsten Rendite. Zum einen ist die Geldanlage in Wald nur wirklich sehr vermögenden Menschen vorbehalten, zum anderen bedrohen Risiken wie Parasiten, Wetterextreme und Waldbrand ständig das Investment. Dagegen steht außerdem, dass dieser Sachwert heute und zukünftig kaum Renditen generiert. In diesem Kontext sei gesagt, dass die Beteiligung an Waldfonds keine Sachwerte darstellen und ihren Geldwert jederzeit verlieren können.

Oldtimer, Kunst und Antiquitäten

Auch diese Anlagen können Sinn machen, wenn man vom jeweiligen Bereich Fachkenntnisse und/oder – im Falle der Oldtimer – handwerkliches Geschick hat. Echtheit von Bildern, Einschätzung des Wertes gewisser alter Möbel, Betrugsversuche – Themen, mit denen man sich bei dieser Investition durchaus auseinandersetzen muss.

Der Klassiker: Die Immobilie

Einer der Sachwerte schlechthin ist die (vermietete) Immobilie. Sicherlich ist das ein probates Mittel, das viele Menschen wohlhabend gemacht hat. Manch einen hat es aber auch auf dem falschen Fuß erwischt, wenn nämlich die Lage des Objektes doch nicht so toll war und dann die Mieter ausblieben. Und wenn der Staat sich irgendwann nicht mehr anders zu helfen weiß, können auf Immobilienbesitzer auch Zwangsdarlehen zukommen – das gab es in Deutschland schon und wurde vor gar nicht allzu langer Zeit sogar mal wieder im Bundestag thematisiert.

Unter allen Sachwerten der Beständigste: Gold

Das gelbe Edelmetall leidet nicht unter biologischen oder physikalischen Alterungsprozessen und hat in jeder Epoche sowie in jeder Währung immer seinen Geldwert erhalten, oder gar vergrößert. Nachteilig ist, dass Gold keine mit Aktien vergleichbare Rendite abwirft und sein wirtschaftlicher Wert durch Angebot und Nachfrage ermittelt wird. Beide Faktoren können beeinflusst werden, wodurch der Goldpreis zeitweise erheblichen Schwankungen ausgesetzt ist.

Diversifikation

Insgesamt gilt auch hier wieder: Diversifikation! Denn wer weiß heute schon, was mit einzelnen Sachwerter geschieht. Bei größeren Vermögen ist die Streuung natürlich breiter über verschiedene Bereiche möglich. Für kleinere Vermögen könnte zumindest physisches Gold eine Überlegung wert sein.

Experten empfehlen nur eine bestimmte Menge an Sachwerten für jedes Portfolio. Sie sollen weniger der Vermögensvermehrung, sondern eher der Absicherung gegen politische oder wirtschaftliche Desaster dienen. Gold wird in jedem Wirtschaftssystem schnell wieder einen angemessenen Geldwert erzielen und ist daher ein zukunftstauglicher Sachwert.

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