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Klimaschutz

Anlässlich der 2015 in Paris abgehaltenen Klimakonferenz definierten 195 teilnehmende Staaten Öl, Erdgas und Kohle als schädlich für den Klimaschutz. Die Erderwärmung ließe sich nur aufhalten, wenn fossile Energieträger nicht mehr gewonnen würden.

Klimaschutz durch Verzicht

Klimaforscher glauben, dass der Welt ein nicht mehr umkehrbarer Klimawandel bevorsteht, wenn in den kommenden Jahrzehnten bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern mehr als 1.000 Gigatonnen an CO2 freigesetzt werden. Sollten keine spürbaren Veränderungen eintreten, wäre der kritische Punkt bereits in 30 Jahren erreicht. Das in Paris unterzeichnete internationale Abkommen soll den Einsatz von Kohle, Erdgas und Öl beschränken und damit die jährlichen weltweiten Emissionen senken.

Die Forscher vermuten, dass die in der Erde befindlichen Vorkommen an fossilen Brennstoffen einem CO2-Volumen von 15.000 Gigatonnen gleichkommen, würden sie gefördert und verbrannt. Wenn die Erderwärmung bei zwei Grad begrenzt werden soll, müssten nahezu 90 Prozent im Boden bleiben.

Überangebot erschwert den Ausstieg

Fossile Brennstoffe sind im Überfluss vorhanden, die derzeit niedrigen Preise lassen den Klimaschutz in den Hintergrund treten. Denn die fossile Energiewirtschaft sichert Anlegern attraktive Renditen, Arbeitnehmern begehrte Jobs und Verbrauchern niedrige Energiepreise.

Das Abkommen von Paris verspricht nachkommenden Generationen, dass der Klimawandel durch Verzicht auf fossile Brennstoffe aufgehalten werden soll. Dazu sollen die Industriestaaten die Dekarbonisierung vorantreiben, indem sie Produkte und Konsum CO2-neutral gestalten.

Deutschland sollte den Klimaschutz als Chance verstehen

Das bedeutet einen vollständigen Verzicht auf die Verbrennung von Kohle, Erdgas und Öl. Stattdessen sollen effizienter Einsatz von erneuerbaren Energien und der fortschreitenden Digitalisierung Schlüsselrollen zukommen. Klimaforscher glauben, dass damit steigende Beschäftigung und langfristiges Wachstum in der Bundesrepublik zu erreichen sind.

Das Ende der Kohlekraftwerke

Wissenschaftler behaupten, dass Deutschland die Dekarbonisierungsziele ausschließlich dann einhalten kann, wenn Strom nur noch aus regenerativen Quellen kommt. Kohlekraftwerke sollten zeitnah abgeschaltet und diesbezügliche Neuinvestitionen konsequent unterbunden werden. Elektromobilität ist aus wissenschaftlicher Sicht nur sinnvoll, wenn der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Ressourcen stammt.

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