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Aktie

Aktien sollten von langfristig orientierten Anlegern sofort erworben werden. Denn wer sich zu lange mit dem Auf und Ab an der Börse beschäftigt, findet immer einen Grund, der gerade jetzt einen Einstieg ungünstig erscheinen lässt.

Fakten, die für einen Aktienkauf sprechen

Zahlreiche Bundesbürger lassen ihre Geldbestände auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten liegen, obgleich die derzeitigen Zinsen nicht einmal die Inflation ausgleichen. Die Mehrzahl ist sich bewusst, dass ein Engagement in Aktien wesentlich bessere Erträge mit sich bringt. Aber die meisten investieren nicht, weil der richtige Einstiegspunkt, also der absolute Tiefstand der Notierungen, noch nicht gekommen ist. Dabei wäre genau jetzt ein idealer Zeitpunkt.

DAX-Titel – günstiger den je bewertet

Die Experten orientieren sich bei der Aktienbewertung am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Diese wichtige Kennziffer schwankte laut einer Berechnung der Landesbank Baden Württemberg beim DAX seit 1988 zwischen 7,6 und 32. Aktuell liegt der auf Gewinnschätzungen basierende Wert bei 11 gemessen am DAX-Stand bei 9000 Punkten und ist einiges entfernt vom Median bei 12,3. Dieser Mittelwert weißt derzeit auf einen DAX bei 11.000 Punkten hin.

Die Fachleute wissen zudem, dass Abweichungen von einem fairen DAX-Wert unvermeidbar sind. Sobald sich der Index 17 Prozent davon nach oben oder unten entfernt, kommt es jedoch automatisch zu Gegenbewegungen. Die LBBW-Analysten sehen den DAX momentan am unteren Ende des üblichen Schwankungsintervalls und raten zum Einstieg.

Wie in Aktien einsteigen?

Die besten Renditen mit Aktien erzielen Anleger, die sofort voll einsteigen und ihre Papiere zehn Jahre oder länger halten. Auf einen günstigen Einstiegspunkt warten, gelingt nur wenigen und bringt im Vergleich zur ersten Option erheblich geringere Renditen. Der sofortige totale Einstieg erfordert jedoch ebenso viel Entschlossenheit wie Mut und ist nicht jedermanns Sache. Ängstliche oder unsichere Anleger können sich allerdings für einen systematischen Einstieg entscheiden, wobei sie ihr Kapital aufteilen und in Abständen investieren. Interessant sind die Ergebnisse für jede Strategie:

  • Alles sofort anlegen generierte im 40-Jahre-Rückblick eine Jahresrendite von 9,1 Prozent.
  • Auf den Rückschlag warten führte zu 5,2 Prozent per anno.
  • Systematisches Anlegen ergab 8,5 Prozent pro Jahr.

Die letzte Variante zielt auf unerfahrene und sensible Anleger ab und ist wie die anderen Strategien auf lange Anlagezeiträume ausgerichtet. Zur Umsetzung empfehlen sich beispielsweise Aktien-Sparpläne.

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